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500 Euro aus Brauersdorf und Beienbach
für Lebensqualität im Hospiz Siegerland
Bürgerinitiative Brauersdorf und Gefriergemeinschaft Beienbach überreichen Erlös
aus dem Brauersdorfer Adventstreffen am 1. Advent - Gemeinsam Plätzchen gebacken
Von Friedrich Lück
Brauersdorf/Beienbach. (12.02. 2004) An die Menschen, denen in den letzten Tagen im Hospiz eine besondere Lebensqualität gegeben wird, ist die 500-Euro-Spende bestimmt, die die Bürgerinitiative Brauersdorf und die Beienbacher Gefriergemeinschaft in der Siegener Diakonie in der City überreichten.
Die beiden Ortsvorsteher Günter Becker (Brauersdorf) und Eberhard Flender (Beienbach) gaben die Euro-Scheine an den Leiter des Hospizes Siegerland, Burkhard Kölsch.
Das Geld kam beim 4. Adventstreffen der Bürgerinitiative Brauersdorf am 1. Adventssonntag zustande. Ein Highlight waren dabei die Backesplätzchen, die gegen eine Spende abgegeben wurden. In Zusammenarbeit mit der Beienbacher Gefriergemeinschaft wurde das leckere Gebäck nach einem alten Rezept im Beienbacher Backes goldgelb gebacken. Beienbacher und Brauersdorfer Bürgerinnen und Bürger hatten den Teig dazu gestiftet. Die Schanzen zum Anheizen des Ofens wurden ebenso gemeinsam im Hauberg gebunden.
Doch nicht nur die Backesplätzchen brachten Geld in die Kasse, sondern auch eine neue Brauersdorfer Weihnachtskarte, eine außergewöhnliche Luftbildaufnahme von Brauersdorf und Obernautalsperre, die WAZ-Fotograf Hans Blossey für den guten Zweck zur Verfügung gestellt hatte sowie andere Grußkarten mit reizvollen Motiven rund um die Obernautalsperre.
Reißenden Absatz fanden auch Brauersdorfer Marmeladen und Gelees, Likör, Kaffee und Kuchen sowie die Reibeplätzchen, die mit Kartoffeln aus eigenem Anbau gebacken wurden. Bei einem Adventstreffen darf natürlich auch der Glühwein nicht fehlen. Dabei gaben für den guten Zweck beim Glühwein einige Brauersdorfer Bürger „alles“.
Burkhard Kölsch: „ Sie in Brauersdorf und Beienbach haben mit ihrer Spende die Arbeit des Teams im Hospiz unterstützt und damit auch den sterbenden Menschen zu mehr Lebensqualität verholfen. Das ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Die Menschen, die zu uns kommen, kennen ihre Diagnose. Sie haben meistens die Pflegestufe II und müssen 203 Euro Eigenanteil im Monat zahlen. Manche sind finanziell nicht in der Lage das Geld zu bezahlen. Daher sind wir auf Spenden angewiesen.“
Die beiden Ortsvorsteher Günter Becker und Eberhard Flender ließen sich von Burkhard Kölsch eingehend über die Arbeit im Hospiz unterrichten. Becker und Flender einstimmig: „Die Begleitung sterbender Menschen ist vom besonderen Engagement und Ideenreichtum der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hospiz abhängig. Da finanzielle Leistungen weder gesichert noch ausreichend sind, möchten wir mit dieser Spende dazu beitragen, dass die Voraussetzung für eine optimale Hospizarbeit geschaffen wird.“.
Eine weitere Spende von 100 Euro überreichte die Bürgerinitiative Brauersdorf der Jugendfeuerwehr in Netphen für die Nachwuchsarbeit. Das Geld kam ebenfalls aus dem Adventstreffen zustande.