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Aus der großen Palette ihrer Lieder legten die beiden Musiker diesmal den Schwerpunkt auf den Bereich „Heimat“. Dabei ging es ihnen nicht nur um die weltliche, sondern auch um die geistliche Heimat. Neben bekannten Stücken wie „Unterm Dach“, „Damals“, „Erinnerung ans Paradies“, „Schock im Hauberg“ erklangen viele neue Titel „Ich hoffe“, „Das hast du nie gesagt“, „Puzzle“, uvm.
Hörens- und nachdenkenswert waren auch die Überleitungen, die Gregor Kühn zwischen den Stücken gab. So ermutigte er die Menschen Fragen zu stellen, auch wenn sie unbequem sind, und nicht alles unreflektiert zu übernehmen. Aber er machte auch Mut und Hoffnung und zeigte Wege auf, schwierige Lebenssituationen durchzustehen. Die Texte wurden untermalt von ihrer Musik, die durchwoben war von atmosphärischem Querflötenspiel und melancholisch, fröhlich, frech oder nachdenklich erklang.
Nach wohlverdientem Applaus und mehreren Zugaben verließ ein begeistertes und sichtlich beeindrucktes Publikum den Raum. Die Waldkapelle mit ihrer großartigen Akustik und ihrer anheimelnden Atmosphäre bot dem Duo einen passenden Rahmen für ein Konzert, das einen würdigen Auftakt zu hoffentlich weiteren lohnenden Veranstaltungen dieser Art bildete.
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Heimat ist für mich eine wichtige Sache”, sagte Gregor Kühn, der mit seinen sehr persönlichen Texten an bekannte Liedermacher wie Reinhard Mey erinnert, ohne jedoch plagiatorisch zu wirken. Seine Lieder über die Kartoffelernte, die uralten Balken seines Hauses oder auch die Liebeserklärung an seine drei Söhne wirkten überzeugend, machten Spaß und bewegten das Publikum in der überfüllten Waldkapelle immer wieder zu lang anhaltendem Applaus.
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"Jeder Versuch, Kulturelles in unserem Ort zu verwirklichen, ist uns willkommen", begrüßte Ortsvorsteher Günter Becker die Gäste.
Ortsvorsteher Günter Becker:
"Kleine Abendmusik im außergewöhnlichen Ambiente"
"Die Brauersdorfer könnten sich glücklich schätzen, wenn Künstler das Talsperrendorf besuchen und das gesellschaftliche Leben bereicheren. Musik wird in der Regel nicht "im stillen Kämmerlein" gemacht, sondern zur eigenen und zur Freude anderer an einem dafür besonderen Ort. Und so freue ich mich, dass diese kleine Abendmusik, in einem außergewöhnlichen Raum der Begegnung stattfinden kann, nämlich in der neuen Waldkapelle", sagte Günter Becker.
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