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Ihr aktueller Aufenthaltsort: Aktuelles >Kunst im Wald<




Holzspechte und Fichtenadler
für "Waldland-Kunstweg" am Rothaarsteig


Tasso Wolzenburg macht mit der Motorsäge Skulpturen

Von Friedrich Lück

Hohenroth. (20.05.2003) Motorsägen und Kunst? Tasso Wolzenburg tritt den Beweis an. Der Klang der Motorsägen ist im Frühjahr bei der Haubergsarbeit zu einem vertrauten Geräusch geworden. Dass man mit dem Werkzeug der Waldarbeiter auch noch etwas anderes machen kann als nur Bäume umsägen, das wird zur Zeit am Forsthaus Hohenroth demonstriert: „Kunst im Wald“.

Am Verbindungsweg zwischen Eisenstraße und Forsthaus parkt ein dunkelgrüner Geländewagen mit dem Kennzeichen „TW – 37“. Das steht für Tasso Wolzenburg, 37 Jahre alt. Er ist Forstwirt im Staatsforstamt Hilchenbach. Sein besonderes Markenzeichen: Eine kleine, handliche Husqvarna-Motorsäge. Zehn tierische Skulpturen hat Tasse Wolzenburg bisher in Fichtenstämme entlang des Weges zum Forsthaus („Waldland) Hohenroth mit der Motorsäge geschnitten. Wolzenburg: „Mit den Tieren bin ich schon wegen meines Berufes bestens vertraut“. So entstanden Adler, Eulen, Spechte, ein Fischreiher und eine springende Forelle.










Schon ein kleines Meisterstück: Tasso Wolzenburg
gibt dem Adler mit der Motorsäge den letzten Schliff.
Fotos: Friedrich Lück




Ein Specht füttert seinen Nachwuchs


Die Idee, links und rechts des Weges mit Kunstwerken aus Holz zu gestalten, war schnell in die Tat umgesetzt. Tasso Wolzenburg begann „zurückhaltend optimistisch“ und zehn Meter im Wald mit kleinen Fichten als Motive. "Das klappte so gut, und da habe ich mir doch mehr zugetraut“, sagte der Forstwirt. So entstand zunächst eine springende Forelle – direkt neben der Straße.

Eine Holzerntemaschine sägt für Tasso Wolzenburg mächtige Schneebruchfichten in einer Höhe von etwa zwei Metern ab. „Ab 40 Zentimeter Durchmesser aufwärts kann ich alles gebrauchen“, sagt er. Dann geht er an die Arbeit. Bis zu acht Stunden braucht er, bis das Kunstwerk am Waldrand fertig ist. Wanderer, die am Forsthaus vorbei zum Rothaarsteig wandern, bleiben stehen und staunen. Wolzenburg: „Die denken, ich arbeite mit Stechbeitel und Feilen“.


Am Forsthaus stapeln sich derweil dicke Eichenstämme. Die will Tasso Wolzenburg auch noch „modellieren“. „Eiche hält eben länger als Fichte,“ sagt er. Die mobilen Kunstwerke sollen an die Stellen gesetzt werden, wo keine Bäume stehen.




Steht am Wegesrand: Ein Fischreiher


Diethard Altrogge muss sich für die Eröffnung von „Waldland“ im Juni keine Sorgen machen, dass Autodidakt Tasso Wolzenburg nicht rechtzeitig fertig wird.

Auch wenn die Dienstaufgaben am Jugendwaldheim auf dem Giller sind, wo er mit seinem Kollegen Melcher die Jugendgruppen betreut, kann Tasso Wolzenburg beides miteinander verbinden. So pendelt er zwischen Giller und Hohenroth. Wenn Ministerin Bärbel Höhn zur Einweihung schreitet, ist der „Kunstweg am Waldland“ fertig.



Mit Tannenbäume hat alles angefangen.


Eine echte Siegerländer
Waldforelle aus Holz



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