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Durchlöcherter Glockenturm:
Blechspechte zur Abschreckung...
oder "Künstlerpech"
Brauersdorf. Wenn es um ein neues Zuhause für den Nachwuchs geht, dann schrecken die Spechte bei der Quartiersuche vor nichts zurück. Durchlöchert haben sie in jedem Jahr den holzvertäfelten Brauersdorfer Glockenturm. Das unaufhaltsame Trommeln im Frühjahr brachte den Brauersdorfer Otto Bender nicht nur auf die Palme, sondern auch auf einen pfiffige Idee: Blechspechte zur Abschreckung. Otto hatte mal was davon im Fernsehen gesehen. "Das müsste doch auch am Glockenturm funktionieren."
Zusammen mit Waldkapellenvereins-Vorsitzenden Martin Werthenbach konnte man schließlich den Metall-Künstler und Waldkapellen-Freund Heinz Bogatzki überzeugen, dem Vogel mit Blech-Spechten am Turm endlich das Handwerk zu legen.
Acht von Künstlerhand gefertigte Attrappen zieren den Glockenturm. Nicht ohne Erfolg.
Das Hämmern auf dem Leyelchen soll schon merklich nachgelassen haben - meinten die beiden Optimisten. Ob sich allerdings die Spechte von ihren Blech-Artgenossen auch in Zukunft beeindrucken lassen, wird sich im nächsten Frühjahr zeigen. Wenn nicht, dann war`s halt eben Künstlerpech.
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