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Ihr aktueller Aufenthaltsort:  Aktuelles - >Doppelte Hirsch-Zwillinge am Forsthaus Hohenroth am Rothaarsteig<



22. Juni 2009



Gleich zwei Zwillingspärchen verstärken ab sofort das Rotwildrudel am Forsthaus Hohenroth. Ungeklärt ist bisher die Frage nach dem Erzeuger, denn
Nachwuchshirsch Rudi nutzte eine Formschwäche seines Chefs und flirtete
mit den Rotwilddamen.                                                                 Foto: privat


SZ-Bericht:

Doppelte Rotwild-Zwillinge

Kleine Sensation im Hirschgehege am Forsthaus Hohenroth

Brauersdorf. (dima) Wer im Hirschgehege am Forsthaus Hohenroth bei Brauersdorf doppelt sieht, der muss nicht zum Optiker laufen. Gleich zwei Zwillingspärchen grasen seit einigen Tagen unter den Blicken der begeisterten Hirschfreunde im rund 50 Hektar großen Gehege. Ist eine Zwillingsgeburt bei Rehen die Regel, so stellt sie bei Hirschen eine Ausnahme dar.

Völlig überrascht war Forstamtsleiter Diethard Altrogge dann auch angesichts der beiden Pärchen, die neben zwei weiteren Rotwildkälbern das Terrain um das Forsthaus unsicher machen. Nachdem die beiden Rotwild-Mütter ihren Nachwuchs in den ersten vierzehn Tagen nach der Geburt im dichten Wald versteckt hatten, traten sie jetzt zum ersten Mal mit den doppelten Zwillingen an den Waldrand.


Das Rotwildrudel zählt rund 30 Köpfe, so Diethard Altrogge im Gespräch mit der SZ. Die doppelten Zwillinge seien ein klares Zeichen, dass sich die Tiere innerhalb der Gehegegrenzen wohl fühlen würden. Offensichtlich stimmten die entscheidenden Faktoren „Ruhe, Deckungund Nahrung“. Ungeklärt ist allerdings die Frage nach dem Erzeuger der Zwillingspärchen. Denn nachdem Platzhirsch Manni in den vergangenen Jahren der klare Favorit der Rotwilddamen am Forsthaus gewesen war, trat Konkurrent Rudi in der letzten Brunft aus dem Schatten des Chefs hervor und präsentierte sich den zukünftigen Hirschmüttern als echte Alternative.

Rudi habe dem Platzhirsch hitzige Zweikämpfe geliefert, so Altrogge. Zum Ende der kräftezehrende Brunftsaison hatte Manni 40 Kilo verloren. Der Hirsch wurde oft im kühlenden Schlammbad beobachtet. Diese Situation nutzte Rudi eiskalt zum Flirt mit den Hirschkühen aus. Wahrscheinlich hat Manni also seinen Zenit überschritten und die Ära Rudi steht bevor. Neuigkeiten gibt es aber auch von Hirschkuh Manuela, die sich vor anderthalb Jahren als Kalb einer Wandergruppe angeschlossen hatte, und plötzlich vor den Toren des Gatters stand. Bis heute wurde das Tier vom Rudel nur widerwillig akzeptiert.

Heftig attackiert wurde Manuela vor allem von den etablierten Hirschkühen rund um Manni, den Boss des Rudels. Nachdem er zwischen Manuela und Manni vermittelt habe, sei die Distanz zum Rudel nun geringer geworden, erklärte Gehegewart Tasso Wolzenburg jetzt der SZ. Von Distanz konnte man schließlich in der vergangenen Brunftsaison überhaupt nicht mehr sprechen, denn Manuela ist zurzeit hochschwanger. Täglich wartet man am Forsthaus auf den nächsten Nachwuchs. Es bleibt also auch in Zukunft spannend rund ums Forsthaus Hohenroth.



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